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Soziale Medien: Sinnvoll oder nicht?

In letzter Zeit denke ich häufiger darüber nach wie ich Soziale Medien nutze und warum. Dabei stellt sich mir persönlich immer mehr die Frage nach dem „Warum?“.

Social Networks

Soziale Medien sind beispielsweise Facebook, Instagram und WhatsApp von Meta (USA), X (ehemals Twitter) von Elon Musk (X Corp. bzw. laut Impressum ein Angebot der „Twitter International Unlimited Company“ in Irland), TikTok von ByteDance aus China, YouTube (einer Tochtergesellschaft von von Google LLC, USA), Snapchat (Snap Inc., USA), Pinterest (Pinterest Inc., USA), Twitch (Amazon.com, Inc., USA), LinkedIn (Microsoft, USA), Reddit (Reddit, Inc., USA, Advance Publications), Xing (New Work SE, Hamburg), Tumblr (Automattic, USA) sowie der dezentralen Netzwerke Mastodon (Mastodon gGmbH, Berlin) und Bluesky Social (Bluesky, PBLLC, USA).

Erfahrung mit sozialen Medien

Privat versuche ich soziale Netzwerke so wenig wie möglich aktiv zu nutzen. Ebenfalls interessiert mich nicht das Essen anderer Leute oder deren Privatvergnügen in und außerhalb der sozialen Netzwerke. Früher fand ich sinnvoll: Facebook und Twitter. Beide konnte man nach einiger Zeit ganz gut dafür nutzen, um Neuigkeiten nach seiner Präferenzen zu erfahren. Mittlerweile gibt es aber zwei Störfaktoren: Zu viel unnützes Wissen + die Kommentare.

Der Algorithmus

Meine Facebook-Erfahrung läuft mittlerweile folgendermaßen ab: Ich scrolle und scrolle und … bis ich vielleicht irgendwann einen sinnvollen Post finde. Das sind mittlerweile nur noch Comics von den Peanuts und Pickles (beide in Englisch) oder es ist tatsächlich eine Werbeanzeige, die mich auf ein neues CD-Album oder ähnliches aufmerksam macht. Der Algorithmus ist teilweise schon interessant, wenn man sich plötzlich old-school für Kassetten interessiert und dann ein Album präsentiert bekommt, das auf Kassette erhältlich ist. Big Brother is watching you!

Werbung?

Diesen Punkt sehen einige wahrscheinlich anders, aber zielgerichtete Werbung bringt mir mehr als wenn ich Sachen angezeigt bekommen würde, die sich überhaupt nicht mit meinen Interessen überschneiden. Das ist ein bisschen so wie mit einer Zeitung. Lese ich eine Computerfachzeitschrift, ist dort mit Sicherheit keine Werbung für Wurstwaren enthalten. Genau so verhält es sich online, nur noch etwas krasser. Dennoch weiß ebenso der Verlag der Zeitschrift, wofür sich am meisten interessiert wird (Verkaufszahlen). Online ist es dann halt die Suche danach, Angabe von Interessen oder sogar dem Beitreten von Gruppen zu bestimmten Themen. Möchte man dies nicht, nutzt man die Netzwerke eben nicht. Oder kauft die Zeitschrift nicht …

Warum soziale Netzwerke überhaupt nutzen?

Das „Warum?“ stelle ich mir mittlerweile vor allen Dingen, da ziemlich viel Zeit drauf geht. Man wird zugeschwemmt von Meldungen, die einen nicht, in dem Falle mich, nicht interessieren. Kritisch betrachte ich dabei immer wieder die Nutzung von „Freunden“ bzw. Leuten denen man selbst folgt. Auch dort gibt es zahlreiche Informationen, die mich überhaupt gar nicht interessieren und jeder bestimmt ebenfalls mal kritisch hinterfragt hat. Kinderfotos? Urlaubsbilder aus seinem 6-Wochen-Trip per Kreuzfahrtschiff?

Ebenfalls der Informationsgehalt einer speziellen Suche wird vor allen Dingen durch die jeweiligen Kommentare nicht besser. Beispiel: Die Suche auf einer entsprechenden Seite eines Senders zu einem bestimmten Film – um Informationen darüber zu erhalten oder in den Kommentare zu sehen, wie anderen diesen fanden. Hier wird mittlerweile mehrfach knapp unter der Gürtellinie kommentiert. Entschuldigung aber, wenn einem der Film nicht gefällt, muss man nicht beleidigend gegen wen auch immer werden und kann dies ganz normal und sachlich formulieren. Leider entwickeln sich einige soziale Netzwerke immer mehr zu asozialen Netzwerken.

Unnützer Nutzen?

Andere Netzwerke nutze ich von gar nicht bis nur noch sehr selten. X bringt mir persönlich gar keinen Informationsgehalt mehr. Für TikTok und Snapchat bin ich anscheinend zu alt. Instagram mit gestylten Bildern brauche ich nicht. Die dezentralen Alternativen wie Mastodon oder Bluesky sind teilweise eine eigene Blase, in der ich (bisher) nicht hineinfinde. Klar, Reddit und YouTube kann man passiv gut nutzen und ergeben für gezielte Infos oder eben Filme noch einen Sinn. WhatsApp als Messenger ist (leider) allgegenwärtig. Wie gerne würde ich mit allen wieder nur über SMS kommunizieren, wirklich! Die Einführung immer mehr Features wie Kanälen und Communitys sowie weiteren blinkenden Bilder-Schnickschnack sind häufig unnötig – ICQ in seiner Ur-Form, das reicht! Sowie muss ich gestehen, dass ich die meisten Apps als nicht von unbedingten Nutzen her betrachte und dementsprechend sehr wenig verwende. Dating-Apps sind noch schlimmer und/oder oberflächiger! Nützlich finde ich dagegen klassische Foren, in denen man sich teilweise noch wirklich gut unterhalten kann. Back to the (Internet) roots!

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