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Die Schachnovelle – Rezension

Inhalt: Auf einem Passagierdampfer zwischen New York und Buenos Aires treffen zufällig zwei Schachspieler aufeinander: der wortkarge Schachweltmeister Czentovic, ein hervorragender, aber arroganter Taktiker, und Dr. B., ein mysteriöser Österreicher, der aus den brutalen Händen der Nazis floh. Stefan Zweig baut die Geschichte zweier sehr unterschiedlicher Charaktere vor den Augen des Lesers auf. In eindrucksvollen, farbstarken Bildern, die den Leser die meisterhafte Erzählung neu erleben lassen, hat Thomas Humeau sie hier als Graphic Novel adaptiert.

Die Schachnovelle des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig stand schon lange auf meiner Liste meiner im Leben noch zu lesender Bücher. Als ich über die vorliegende Comicadaption aus dem Knesebeck Verlag stolperte, zögerte ich daher keine Sekunde und erwarb diese. 22 Euro erschienen mir für 128 Seiten, HC und eine anständige Papierqualität noch einigermaßen fair. Wie eingangs erwähnt: ich habe die Romanvorlage nicht gelesen und möchte mir deswegen über die reine Wertigkeit der Adaption durch den französischen Comickünstler kein Urteil erlauben. Nichtsdestotrotz habe ich eine äußerst spannende Geschichte von zwei vom Wahn des Schachspiels gepackter Gegner am Spielbrett gelesen, deren Leben und Schicksal nicht unterschiedlicher hätte verlaufen können.

Fazit

Bebildert ist die Story mit einem einfachen, aber durchaus prägnanten Strich und einer gefühlvollen Farbgebung. Besondere Beachtung finden vor allem die Rückblicke von B. mit Szenen seiner Einzelhaft und den Verhören durch die Gestapo, die oftmals ins unheimlich-surreale abgleiten. Ebenso wurde das riesige Passagierschiff als bedrohliche Hintergrundkulisse hervorragend in Szene gesetzt.

Leseprobe: https://www.knesebeck-verlag.de/die_…ovelle/t-1/485

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