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Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand – Filmkritik

Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand

Die nächste Film nach zuletzt Das finstere Tal, dessen Vorlage nach einem Buch stammt. Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann ist der erste Roman von Jonas Jonasson aus Schweden, erschienen im Jahr 2009. Der Roman wurde 2010 zum meistverkauftem Buch Schwedens und auch international ein großer Erfolg. Jetzt ist „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ von Reggsisseur Felix Herngren verfilmt worden und aktuell bei uns in den Kinos zu sehen. Die Hauptrolle,des 100-jährigen Allan spielt Komiker Carl Robert Olof Gustafsson (49 Jahre).

Im deutschen Film wird Allan von Dieter Landuris gesprochen. Die komplette Liste der Schauspieler und deren deutsche Synchronsprecher gibt es hier.

Der Plot ist im Prinzip ganz kurz zu erzählen: Allan Karlsson steigt an seinem 100. Geburtstag aus dem Fenster. Durch Zufall bekommt er an einem Bahnhof einen Koffer in die Hand gedrückt und verschwindet damit. Was Allan nicht weiß ist, dass sich in dem Koffer 50 Millionen schwedische Kronen (5,64 Millionen Euro) befinden. An einem abgelegenen Bahnhof, irgendwo im Nirdgenwo, stößt er auf den 70-jährigen Gelegenheitsdieb Julius Jonsson. Die Gangster wollen natürlich ihr Geld zurück und so beginnt eine verrückte Jagd. Zudem sucht zusätzlich die Polizei noch nach Allan.

Der Film erzählt die Geschichte des Hundertjährigen immer wieder mit Rückblicken auf sein bombastisches Leben. Denn Allan liebt es, Dinge in die Luft zu sprengen. Das brachte ihn schon immer in ziemlich skurille Situationen. Allerdings ist der Protagonist nicht der schlauste und der Humor an einigen Stellen ziemlich makaber. Ein abgesprengter Kopf landet auf einer Motorhaube, ein Mann erstickt im Elefantenpo. Mag für einige witzig sein, andere finden dies wohl … blöd. Ebenso die sogenannten Gangster werden recht überzogen als dümmlich dargestellt.

Fazit: Ich kenne das Buch nicht und ehrlich gesagt bin ich nur aufgrund des Titels – Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg – in den Film gegangen. Darunter vorgestellt habe ich mir etwas anderes. Eher einen liebevollen alten Opa, der auf seiner letzten Reise noch ein Abenteuer erlebt. Stattdessen gibt es schwarzen Humor, überzogene Charaktere und einen immer wieder rückblickenden Handlungsstrang. Mit dem dümmlichen Allan konnte ich mich während des ganzen Films nicht anfreuden. Bis auf einige Stellen, Einsteins angeblicher Bruder Herbert war die lustigste Figur im Film, war auch der Humor nichts für mich. Zwar hat Allen, wohl auch aufgrund seines etwas beschränkten Charakters, nie jemanden geplant getötet, doch ich konnte daran ebenso nichts lustiges finden. Wer auf schwarzen Humor steht, wird diesen Film wohl lieben. Ich tue es nicht.

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