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Crazy Robot: One Hundred Ways – Review

Crazy Robot - One Hundred Ways LogoEs gibt nur noch wenige Spiele, die bei Steam erscheinen und trotzdem auch eine eigenständige Box-Version – ohne Steam – haben. „One Hundred Ways“ ist so ein Spiel, das von Sunlight Games entwickelt wurde und von Rokapublish in die heimischen Läden gekommen ist. Ein komplett neues Knobelspiel aus Deutschland, die es mittlerweile nur noch viel zu selten gibt. Das Ziel in Crazy Robot: One Hundred Ways ist es, eine Kugel mittels verschiedener Objekte und Tools zum Ziel zu befördern.

Knapp 200 MB belegt das Spiel für Windows auf der Festplatte. Eine kurze Anleitung befindet sich im Installationsordner, gedruckt ist nichts dabei. Das Symbol auf dem Desktop angeklickt und man landet zunächst im Rokapublish-Launcher oder die „100 Ways.exe“ direkt gestartet und es geht los mit der Version 1.0 von Crazy Robot: One Hundred Ways.

Der erste Eindruck ist auf einem 4:3-Monitor etwas eigenartig. Denn das Menü befindet sich am unteren Rand des Bildschirms und darüber befindet sich ein ziemlich großer schwarzen Balken. Unter den Einstellungen, die im Vollbild dargestellt werden, wie das Spiel an sich ebenfalls, können diverse Grafikeinstellungen wie Auflösung und Qualität sowie die Lautstärke festgelegt werden. Ein Klick auf „Spielen“ und die Levelauswahl kommt zum Vorschein. „100 Ways“ beinhaltet natürlich 100 Knobeleien. Wobei sich der Schwierigkeitsgrad bekanntermaßen nach und nach erhöht. Gestartet wird mit zehn Einführungslevels, die als Tutorial die Spielsteuerung erklären.

Jedes Level wird aus einer etwas seitlich liegenden 3D-Iso-Ansicht dargestellt. Im oberen Bereich befindet sich die Menüleiste sowie unter dem Punkt „Inventar“ die zu Verfügung stehenden Objekte für das jeweilige Spielfeld. Ganz oben links ist ein kleines Kamera-Symbol. Mit diesem lässt sich die Position der Kamera entweder per Tastatur und Maus verschieben – könnte etwas schneller sein – oder mit einem Klick auf das Kreissymbol bleibt die Kameraposition immer fokussiert auf dem Ball. Mittels Mausklicks auf das Objekt und Feld lassen sich diese platzieren. Per linker Maustaste können Objekte in eine andere Richtung gedreht werden. Beachtet werden sollte, dass sich die Objekte nur verschieben lassen, wenn das Inventar-Menü geschlossen ist. Ansonsten klickt man sich teilweise einen Wolf und fragt sich, warum sich das Objekt denn jetzt nicht bewegt. Teilweise muss man jedoch so oder so mal etwas näher heranzoomen, da der Klick sonst daneben gehen kann. Drehen kann man die Kamera übrigens nicht.

Das eigentliche Ziel von One Hundred Ways ist es, die Kugel vom Startpunkt zur Fahne zu steuern und wie einen Golfball einzulochen. Allerdings behindern und beeinflussen dabei zahlreiche Objekte auf dem Feld wie Windanlagen, Wasser oder Sümpfe die Fortbewegung. Jetzt gilt es die vorhandenen Tools so zu platzieren, dass die Kugel sich zum Ziel rollt. Katapulte, Teleporter oder Geschwindigkeitsfelder können neben anderen Tools eingerichtet werden. Eine kleine Zahl an dem jeweiligen Objekt zeigt dabei an, wie oft dieses verwendet werden kann beziehungsweise noch verfügbar ist.

Grafisch ist 100 Ways mit Sicherheit kein Highlight. Zumindest wird nach dem Hauptmenü alles im Vollbild dargestellt und per Alt + Enter lässt sich das Spiel in den Fenstermodus wechseln. Die Kugel bewegt sich recht linear über die Objekte, was natürlich für diese Art von Kobelspiel nützlich ist, da man nach einer gewissen Zeit weiß, wie die Kugel auf welches Objekt reagiert. Störend finde ich allerdings die Lichtblitze im Hintergrund. Das Spielfeld schwebt in der Luft in einer Art Kugel mit schwarzen Kacheln. Zwischen den Lücken zucken blaue Lichtblitze hin und her. Nach einer gewissen Zeit nerven mich diese allerdings. Der Roboter, an dessen Namen wohl noch der Titel der Retail-Version angelehnt ist – der Spieltitel lautet eigentlich nur „One Hundred Ways“ – erscheint übrigens vor jedem Level. Allerdings gibt er im Prinzip nur „Hinweise“, die kaum nützlich sind. Nützlich wäre hingegen ein Button zum Vorspulen gewesen. Ein Reset-Knopf soll hingegen nach dem Update kommen. Für die Hintergrundmusik ist ein Lied zuständig, das passend zum Spiel ist und zum Glück auch nach einer längeren Spielzeit nicht nervt.

Fazit: Trotz kleinerer Schwächen ist Crazy Robot: One Hundred Ways für Knobelfans auf jeden Fall empfehlenswert! Hinzu kommt der kleine Preis, angekündigte Updates und die Tatsache, dass es nur noch wenige solcher neuen Spiele im Handel gibt. Denn das Spielprinzip macht einfach Spaß. Ein Level-Editor wäre noch genial gewesen oder eine Option die Lichtblitze ausschalten zu können.

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Tipps und Tricks – Objekthinweise:

Start-Geschwindigkeit der Kugel: 4
Der Sumpf reduziert den aktuellen Wert um: -2,8
Das Wasser reduziert den aktuellen Wert um: -1,2
Der Radiergummi reduziert den aktuellen Wert um: -2
Das Beschleunigungsfeld erhöht den aktuellen Wert um: +3

Kommentare (2)

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