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Fables Band 26: Lebewohl – Rezension

Fables 26 LebewohlNachdem sich die Ereignisse um das familiäre Vermächtnis der Schwestern Snow White und Rose Red immer mehr zugespitzt hatten, scharen beide Kontrahentinnen nunmehr die verschiedensten Verbündete um sich und rüsten für die letzte Schlacht gegeneinander. Viele sehen nun das Ende aller Fables kommen, jedoch kommt es ja meistens anders als gedacht …

Der Titel „Lebewohl“ hat in dieser letzten Ausgabe um die auf der Erde gestrandeten Märchenfiguren eine mehrfache Bedeutung. Nicht nur soll es auf die letzte Ausgabe mit unseren Freunden aus der Märchenwelt hinweisen, sondern wohl auch ein Abschiedsgruß an die Leser sein. Passend dazu ist dieses Paperback auch ein wenig anders gestaltet, als die anderen zuvor. Die erste Hälfte der insgesamt -156- Seiten des Sammelbandes besteht aus der extra langen Abschlussnummer US-Fables #150. Danach folgen einundzwanzig Kurzgeschichten, in denen letzte, offene Fragen zu einzelnen Fables beantwortet werden, bzw. erste Wege geebnet werden, wie es vielleicht mit neuen Miniseren oder ähnlichem weitergehen könnte. Die allesamt von Bill Willingham geschriebenen Comicgeschichten sind dabei von unterschiedlichen Künstlern illustriert worden, eine davon ist eine vierseitige Prosa-Kurzgeschichte (mit einer beeindruckende Illustration von Mark Schultz im Stil von Frank Frazetta). Ganz zum Abschluss gibt es noch ein sehr persönliches Nachwort des Autors Willingham und des Hauptzeichners Buckingham, sowie eine hilfreiche Namensnennung der auf dem umlaufenden Vier-Seiten-Klappcover abgebildeten Figuren – schließlich ist Fables nach hunderundfünfzig Ausgaben und Nebenserien so komplex geworden, dass sich kaum jemand an alle darin aufgetauchten Personen mehr erinnern wird.

Eine Empfehlung zum Kauf ausgerechnet dieser Ausgabe hier auszusprechen, erübrigt sich wohl. Wenn die -25- vorhergehenden Bände gelesen hat, wird ganz sicher auch diesen Abschlussband lesen wollen. Wer sich allerdings überhaupt noch nicht dazu durchringen konnte, das Langzeitprojekt „Fables“ anzugehen, dem sei dies hiermit angeraten. Der Grund ist ganz einfach: Fables ist eine der Serien, die ganz sicher auch noch in zehn Jahren als modern angesehen werden kann. Wo sonst in der heutigen DC/Marvel-Comicserien-Welt wird noch ein modernes, verschachteltes Erzählen zelebriert, das bei aller Komplexität seine Leichtigkeit und vor allem Verständlichkeit nicht verloren hat?

Fazit: Lebewohl und habt euch wohl! Ich werde euch vermissen, Snow Whit, Gepetto, Bigby Wolf und Co.

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