CREEPY: Bernie Wrightson – Rezension

Dieser vom Splitter Verlag im Jahr 2014 herausgebrachte Sammelband vereinigt das gesamte Schaffen des Ausnahmezeichners Bernie Wrightson im Warren Verlag. Der relativ kleine Verlag brachte ab den 60er Jahren bis zum Konkurs in den 80ern mit „Creepy“ und „Eerie“ u.a. zwei Horrormagazine auf den Markt, die auch heute noch Kultstatus genießen.




Passend zur Fußball WM 2018 brachte Panini den kleinen Klokamerad „Fussball“ heraus. Was passt für Frau und Mann besser als sich auf der Toilette nicht ganz ernst gemeinte Fußballlektüre zu Gemüte zu führen?
Da ich bereits „Hicksville“ von dem neuseeländischen Zeichner und Autor gelesen hatte, habe ich bei einem zufällig entdeckten 5-Euro-Angebot der Joker Buchhandlung nicht „Nein!“ sagen wollen und zugegriffen. Wie auch in Hicksville ist auch in „Der König des Mars“ ein interessantes Mosaik von Handlungsfäden und Erzählebenen entstanden, die sich selbstreflexiv mit Horrocks als Autor und selbstreferierend mit dem Medium Superhelden-/Abenteuercomic beschäftigt. Dass dabei noch eine ungewöhnliche, erotisch-humorvolle und in Ansätzen spannende Geschichte herausgekommen ist, ist wohl des Autors ehemaliges Engagement bei DC, sowie der oft durchklingenden Referenzen an Edgar Rice Burroughs Mars Chroniken zu verdanken.

