Spät am gestrigen Abend lief im Ersten die deutsche Komödie Nicht ganz koscher – No Name Restaurant auch bekannt unter dem Namen Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie aus dem Produktionsjahr 2022 als Erstausstrahlung im Fernsehen. Ein wirklich schöner Film.
Darum geht es in dem Film
Die Hauptrolle spielt Luzer Twersky aus den USA als Benjumin sowie Hitham Omari als Adel. Synchronisiert werden sie von Jaron Löwenberg sowie Karim Chamlali. In dem Film reist der ultraorthodoxe Jude Ben von Brooklyn aus nach Alexandria, um in Ägypten als zehnter Mann an einem Gottesdienst, Minjan, teilzunehmen. Ohne ihn kann der Gottesdienst nicht stattfinden. Auf seiner Reise dort hin, wird Ben aus dem Bus geworden und trifft in der Sinai-Wüste auf Adel, einen Beduinen, der sein Kamel sucht. Auf der dann ungewollten gemeinsamen Reise, Adel will ihn nach Alexandria bringen, prallen die verschiedenen Religionen und Kulturen aufeinander. Das sorgt am Anfang zunächst für eine Menge Misstrauen unter den beiden Männern.
Einfach nur schön
Der Film mit einer Länge von knapp zwei Stunden wird zu keiner Zeit langweilig. Trotz später Ausstrahlung im TV (bis heute 1:30 Uhr), gab es keinen langatmigen Zeitpunkt. Die Geschichte der beiden aus unterschiedlichen Kulturen stammenden Männer ist schauspielerisch wie auch vom Drehbuch her wunderbar umgesetzt und zudem ein Film für die ganze Familie und zeigt zudem auf, dass verschiedene Religionen kein Hindernis für eine wunderbare Freundschaft sein müssen. Nicht umsonst wurde Nicht ganz koscher mit dem Bayerischen Filmpreis 2021 ausgezeichnet. Ein wunderbares Roadmovie eines Juden und Arabers, deren Leben beider sich verändert, mit einem aber zugegebenermaßen etwas kitschigen und leicht übertriebenem Happy End, das aber zum Film – und einem seiner Wunder – trotzdem passt. Prädikat: Sehenswert!
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In der ARD Mediathek ist Nicht ganz koscher · No Name Restaurant (nur) noch bis zum bis 08.08.2025 (23:35 Uhr) kostenlos verfügbar.