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Black Cat: Das Böse in dir – Rezension

Klappentext: Der moderne Klassiker, der Black Cat neu definierte! Auf der Suche nach einer verschwundenen alten Freundin kehrt Black Cat Felicia Hardy in ihr ehemaliges Revier New York zurück. Dort trifft die Antiheldin und Superdiebin nicht nur auf ihren netzspinnenden Ex Spider-Man oder den Mann ohne Furcht Daredevil, sondern auch auf einen Gegner, der Felicia mit der Erinnerung an das finsterste Kapitel ihres Lebens konfrontiert. Die berühmte Mi-niserie von Filmemacher, Comic-Crack und Silent Bob-Darsteller Kevin Smith (DAREDEVIL: IN DEN ARMEN DES TEUFELS) sowie den Ausnahmekünstlern Terry und Rachel Dodson (MARVEL KNIGHTS SPIDER-MAN) in einem Sammelband.

Black Cat ist verdammt attraktiv und sexy, hat zudem immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Trotzdem war sie für mich immer eine dieser Figuren, denen die menschliche Tiefe fehlte und ich daher stets um sie einen Bogen machte. Außer einem guten Aussehen gab sie mir einfach nichts. Da Panini die vorliegende Story als „Der moderne Klassiker, der Black Cat neu definierte!“ bewarb, sah ich die Möglichkeit gekommen, meine Meinung über die schöne Katzenlady zu revidieren.

Das Grundgerüst der Story wird durch eine gängige und recht spannende Kriminalstory ge-bildet, in der Black Cat und Spider Man sich zusammenraufen müssen, um einen mit Superkräften ausgestatteten Drogendealer ausfindig zu machen. Vor allem die von Black Cat in diesem Kriminalfall durchgeführten Ermittlungen führen sie zu einem Punkt, an dem sie sich gezwungen sieht, ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Das geschieht in Gestalt eines langen Dialogs mit dem Bruder des eigentlichen Schurken, um diesen wiederum das Leben zu retten. Die in Flashbacks dargestellten schicksalhaften Ereignisse aus Felicia Hardys Jugend geben dabei eine Antwort auf die Fragen zur Entstehung und Entwicklung der einst schüchternen Studentin zu einer sexy Superheldin.

Rein graphisch ist das auf sechs Teile angelegte Kriminaldrama durchaus ansprechend dar-gestellt. Die Zeichnungen sind trotz aller Dynamik nie verwirrend und von einem klaren Strich. Die Farbgebung ist passend und unterstreichen die Zeitebenen und durch die vielen Schattierungen auch die eher düstere Grundstimmung der Story.

„Das Böse in dir“ kann man ganz sicher nicht als Meisterwerk bezeichnen. Jedoch hat Black Cat Dank der über weite Strecken einfühlsamen Story von Kevin Smith einen großen Schritt in ihrer charakterlichen Entwicklung vollzogen und ist aus der Kategorie des sexy Sidekicks herausgekommen, sprich: Sie wird ab sofort von mir ernstgenommen!

Fazit

Ein Kaufpreis von satte 25,00 Euro für -164- Seiten ist nicht gerade wenig Geld. Dafür gibt es aber ein ansprechendes HC mit fester Bindung und schönem Layout. Das Panini hat übrigens sehr gut daran getan, die vorliegende Story gerade jetzt zu bringen, denn sie bildet das passende Fundament für die neu anlaufende Einzelserie, von der ich mir auch gleich eine Ausgabe bestellt habe (Black Cat 1: Auf Raubzug). „Das Böse in dir“ war zwar bereits im Jahre 2006 in der Reihe 100% Marvel erschienen, ist mittlerweile jedoch kaum noch zu annehmbaren Preisen zu bekommen.

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