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STAN LEE Marvel Treasury Edition – Rezension

Es gibt immer wieder diese Momente im Leben, in denen man dem Ruf des Herzens und nicht dem des Verstands folgen muss. Die STAN LEE Marvel Treasury Edition ist einer dieser schicksalhaften Augenblicke, vor allem für die Fans und Leser von Superheldencomics aus dem Marvel Verlag. Bei der STAN LEE Marvel Treasury Edition entscheidet das Herz über den Kauf und nicht der Kopf.

Aber betrachten wir doch zunächst einmal die imposante Haptik, die wohl alles, was Panini bisher herausgebracht hat, in den Schatten stellt:
-820- schönster und mit Stan Lees Wirken und Schaffen prall gefüllter Comicseiten,
– gedruckt in hervorragender Qualität auf mattem und nicht spiegelnden Kartonpapier im vergrößerten Albenformat und mit dem obligatorischen Lesebändchen,
– das Gewicht einer Gehwegplatte,
– HC im Schuber, der sich noch einmal zusätzlich in einem motivbedruckten Karton befindet.

Aufmachung und Inhalt ergeben zusammen diesen verführerischen Mix, dem man sich als Käufer und Liebhaber einfach nicht entziehen kann und will. Ich habe jedenfalls nicht eine Sekunde gezögert und den Klotz gekauft. Und auch wenn 150 Euro eine durchaus satte Investition darstellen, habe ich mein Handeln bis jetzt definitiv nicht bereut. Allein das Auspacken, Öffnen und Aufschlagen ist auf gewisse Weise eine Offenbarung, die für einen echten „Mavelianer“ einfach unbezahlbar ist. Kurzum: Bei diesem Werk wird das Lesen zelebriert!

Hier eine Aufstellung der im Werk enthaltenen Geschichten:
MARVEL PREMIERE #3, SAVAGE SHE-HULK (1980) #1, SILVER SURFER: PARABLE #1-2, Material aus CAPTAIN AMERICA COMICS #3 und #16, MYSTIC COMICS (1940) #6, SUSPENSE #29, BLACK KNIGHT (1955) #1, MILLIE THE MODEL #100, LIFE WITH MILLIE #10, AMAZING ADULT FANTASY #9 und #11, AMAZING FANTASY (1962) #15, TALES TO ASTONISH (1959) #35, TALES OF SUSPENSE #39, RAWHIDE KID (1955) #33, PATSY WALKER #119, STRANGE TALES (1951) #135, THOR (1966) #146-152, SILVER SURFER (1968) #3, OUR LOVE STORY #5, AMAZING SPIDER-MAN (1963) #365 and #634-645, MARVEL 75TH ANNIVERSARY CELEBRATION und AMAZING SPIDER-MAN newspaper strips, INCREDIBLE HULK (1962) #1, AVENGERS (1963) #1 and #15-16, X-MEN (1963) #4-5, SGT. FURY #8, FANTASTIC FOUR ANNUAL #2-3, DAREDEVIL (1964) #7 und #47, CAPTAIN AMERICA (1968) #109, THOR (1966) #179-181, AMAZING SPIDER-MAN (1963) #96-98

Fazit: Wie man an dem Inhalt erkennt, sind neben den üblichen Verdächtigen auch jede Menge unbekannte Geschichten dabei, die zeigen, dass Lee neben dem Superheldengenre auch Leser von Horror, Western, Humor und Romance bedient hat. Und wer sich nun genervt fragt, was er mit dem gefühlt zehnten Format von Avengers #1 oder Iron Man #1 anfangen soll, dem sei gesagt, dass die bekannten Geschichten auf diesem Überformat vollkommen anders wirken als man es gewohnt ist. Man könnte es vielleicht am besten vergleichen mit dem Schauen einen guten Hollywoodstreifens auf einem großen Flachbildfernseher, nachdem man zuvor 40 Jahre seine Filme auf einem kleinen Röhrenfernseher verfolgt hat.

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