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Denton: Verloren im Multiversum (Jürgen Höreth) im Schund Verlag – Rezension

„Der Fette Verleger“, wie er sich selbst betitelt, bringt „Schundliteratur“ heraus. Wie dieser diese ebenfalls bezeichnet. Soweit, so gut. Den Start machte Denton: Verloren im Multiversum von Jürgen Höreth. Ein Fantasy Roman – Auf in neue fantastische Welten.

Für 2,99 Euro (+1,60 Euro Versandkosten oder für 1,99 Euro als eBook) gibt es 64 Seiten im Privatdruck. Dabei ist Papierqualität und Druck gar nicht so schlecht. Die Seiten sind nicht labbrig und der Schwarz-Weiß-Druck ist in ordentlicher Größe gut lesbar. Das Format ist im Heftroman bei 20×14 cm mit Klammerbindung. Der Schriftsatz ist typisch bei Romanheften auf zwei Spalten pro Seite unterteilt. Eine Inhaltsangabe gibt es nicht, es geht direkt los.

Klappentext

Ach Du heilige Scheiße! Was ist denn da passiert?
Ich wache auf und ein Riesen-Tarzan-Dschungel hat unser Kaff umwuchert!
Ja, Denton (so heißt das trübe Nest, in dem ich dahinvegetiere) scheint auf einem anderen Planeten, Dimension oder auf Gottes Hinterbacke transferiert worden zu sein.
Und dann donnert auch noch ein güterzuggroßer Dinosaurier über die Hauptstraße und schnappt sich die alte Mrs. Nussbaumer als Nachmittagssnack – Damn, ich muss träumen!
Ich hab’ doch weiß Gott schon genug Probleme (bekloppter Hund – wie verdammt noch mal kann ich bei meiner scharfen Nachbarin Grace landen?) und dann sowas …
Und zu guter Letzt geht mein Kühlschrank nicht mehr (ohne Strom sieht’s schlecht damit aus) – Jessas, wo soll das Alles noch hinführen (Lieber Himmel – mein Kühlschrank! – nicht mein geliebter Kühlschrank)?
Clyde Garrick (irritierter Überlebender und Kühlschrank-Aficionado)

Jürgen Höreth – Denton: Verloren im Multiversum

Denton: Verloren im Multiversum Kapitel

  • Seite 3 – Kapitel 1: Viel Grün und kein Netz
  • Seite 8 – Kapitel 2: Fliegende Köpfe und verpasste Termine
  • Seite 17 – Kapitel 3: Ein Kratzen am Fenster
  • Seite 21 – Kapitel 4: Bestandsaufnahmen und eine Einkaufstour
  • Seite 30 – Kapitel 5: Neue Regeln
  • Seite 35 – Kapitel 6: Todesfälle und einige andere Probleme
  • Seite 42 – Kapitel 7: Eine Palisade, Gruben und eine Jagdpartie
  • Seite 52 – Kapitel 8: Neue Freunde?
  • Seite 59 – Kapitel 9: Sklaven

Äh, ja

Der Geschichte beginnt recht aufgeräumt und wird im Laufe der Zeit immer kurioser. Echter Schund! Es ist banal, schundig, vulgär und manchmal sogar schaurig und blutrünstig. Wer Nivea, äh Niveau, erwartet, ist hier definitiv falsch! Eigentlich wollte ich diesen Text hier schon eher schreiben, dann lag das Heft auf dem Klo in der Ecke. Jetzt habe ich es wiederentdeckt und wollte endlich mal meinen Senf dazu geben. Jetzt müsste ich mich aber ehrlich gesagt erst einmal wieder reinlesen, um zu wissen, wie ich den Groschenroman fand. Deswegen gibt es heute mal kein Fazit und ihr müsst selbst lesen: Basta! Also das Heft. Wer bis hier hin gelesen hat, dem kann ich nur Danke sagen. Ansonsten erwartet einem halt: TRASH!

Selbst Manuskripte einreichen

Der Schund Verlag bietet jedem an, selbst ein Manuskript einzureichen. Naja, sagen wir es so: Fast jedem. Sollte jetzt jemand mit Niveau schreiben können. Dann nicht. „Bitte lies nicht weiter und gib dein Manuskript einem anderen Verlag, der nach hochwertigem Material sucht und auch dementsprechend agiert“, heißt es auf der Manuskriptseite des Verlags.

Dabei wird Folgendes geboten:

  • Kein Lektorat
  • Mangelhaftes Korrektorat
  • Ungefilterter Output
  • Schundiges Artwork
  • Günstiger Endpreis 

Sowie die Rechte für 30 Jahre abgetreten (aua) bei 10% vom Nettoverkaufspreis pro verkauftem Heftroman und 20% vom Nettogewinn des eBooks und fünf Freiexemplare frei Haus. UND 30% Autorenrabatt zzgl. P&V (Porto und Verpackung). Also: Das kann doch wohl jeder! Oder nicht?

Kaufen!

Genug Blödsinn geschrieben. Das eBook gibt’s bei Amazon.de, die gedruckte Ausgabe ebenfalls.

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