Cool-B in Search of Floyd – Test / Review
Die Katze namens Cool-B sucht ihren Bruder namens Floyd. Soweit so gut. Es ist ein Jump ’n‘ Run Spiel. Soweit so gut. Die bunten Grafiken sind handgemalt. Soweit so gut. Gesteuert wird nur mit der Tastatur. Soweit so gut. Das Spiel ist jedes mal anders, die Welten sind nie gleich. Soweit so gut. Aber, habt ihr das auch mal gespielt? Dies ist definitiv kein normales Jump ’n‘ Run!
Cool-B in Search of Floyd™ startet in der fixen Auflösung von 800×600 im Vollbild. Gesteuert wird ausschließlich über die Tastatur bzw. deren Pfeiltasten. Durch das ganze Menü wird mit den Richtungstasten navigiert. In den Optionen kann der Schwierigkeitsgrad ausgewählt werden, wobei beim leichtesten die Punkte nicht für die Highscoreliste mitgezählt werden. Ein Modus zum Üben, den man zumindest am Anfang auch dringend benötigt.
Denn das Spiel ist kein normales Jump ’n‘ Run. Zwar wird in typischer Jump ’n‘ Run-Manier durch die Gegend gehüpft, indem man mit der Pfeiltaste nach oben springt, nach links und rechts steuern und die Taste nach unten benutzen kann, doch es spielt sich nicht normal. Ist Cool-B erstmal in Bewegung, gibt es auch kein Halten mehr. Die Welten sind bunt und man hüpft, über Wolken, Täler, Wälder und so, auf Blumen, Fröschen und allerlei anderem Getier sowie teilweise undefinierbaren Gegenständen oder was auch immer, durch die bunte Welt. Daneben ist Nichts. Das Nichts. Denn fällt man herunter, fällt man komplett herunter. Das Ziel ist es Musiknoten einzusammeln und die Plattformen zu treffen. Das ist alles leichter gesagt als getan, denn es wird teilweise sehr schnell zugehen. Die Katze springt oben aus dem Bildschirm, nur mit geübtem Fingerspitzengefühl kann man dann den nächsten „Boden“ treffen. Nützlich ist hier die Taste nach unten, denn diese lässt Cool-B schwuppsdiwupps nach unten befördern. Einmal in schneller Vorwärtsbewegung ist es schwer Cool-B aufzuhalten. Außer man trifft auf die braunen undefinierbaren Klumpen, die manchmal in der Luft rumschwirren. Ein verrücktes, bunten Katzenspiel.
Grafisch wird handgezeichnetes geboten. Bunte Blumen, Frösche, die Katze selbst und der ganze Rest. Sieht kindlich aus, sieht verrückt aus. Beim langen Sprung dreht sich Cool-B und schlägt Purzelbäume in der Luft. Huiiii… Abgerundet wird das Ganze von Minispielen, die genauso, nunja, positiv bescheuert sind wie der Rest des Spiels. Klettern, wo man sich fragt, was soll das? Gegen Noten der Reihe nach in der Luft springen oder den Mond anhüpfen. Passend zum verrückten Spiel. Besonders ist auch, dass das Spiel immer anders ist. Kein Level ist gleich dem anderen. Kein Spiel ähnelt dem anderen. Die Welten werden immer neu gestaltet und angeordnet. Zwischen den verschiedenen Leveln gibt es noch Zitate über das Leben, die Liebe und darüber, dass man niemals aufgeben sollte. Poetisch! Poetisch ist auch die Hintergrundmusik mit 21 Stücken. Hört sich wunderbar an. Nur irgendwann ertönt mal ein fieses Geräusch im Hintergrund während des Spielens. Zu wenig Noten eingesammelt?
Fazit: Ich habe selten solch ein beklopptes Spiel gespielt. Wobei bekloppt hier nicht unbedingt negativ behaftet ist. Man muss es schon irgendwie mögen, die Verrückheit des Spiels, ansonsten findet man keinen Zugang. Hat man den Dreh raus, spielt es sich sogar ganz akzeptabel. Die Nur-Tastatursteuerung ist retro Cool(-B). Es ist auf jeden Fall ein Jump ’n‘ Run wie DU es noch NIE gespielt hast! Die Frage die sich mir dennoch die ganze Zeit stellt: Was soll das? Wer sowas mag und etwas übern Euro übrig hat, kann ruhig mal zugreifen! Denn ein paar Cent (?) sollen sogar noch an einen guten Zweck für Tiere gehen! Doch Achtung: Das Spiel ist wirklich nicht normal!
Trailer:
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