Der Markt ist zwar kleiner geworden, aber einige der bekannten Magazine gibt es da immer noch. Das Computerspielmagazin GameStar erschien zum ersten Mal am 1. September 1997. Hält sich also zum Glück schon einige Jahre auf dem Markt. Also habe ich mal wieder einen Blick in die aktuelle April Ausgabe 04/2019 geworfen …

Swing das Ding! Normal höre ich kein Aggro Berlin-Rap-Style, obwohl ich zuletzt auch über Sidos Kronjuewelen berichtet hatte. Jetzt kommt B-Tight mit einem neuen Album unter dem Label Jetzt Paul daher. „Aggroswing“ nennt der 39-Jährige aus Palm Springs in Kalifornien stammende Rapper das Ganze. Robert Edward Davis, wie B-Tight mit bürgerlichen Namen heisst, schaffte es mit seinem letzten Album A.i.d.S. Royal (Erstveröffentlichung: 23. Februar 2018) sogar für zwei Wochen an die Spitze der Charts.  Jetzt swingt er sich etwas neu ein.

Dendemann ist zurück. Neun Jahre nach seinem letzten Studioalbum meldet sich der aus Wickede in Nordrhein-Westfalen stammende Wortakrobat, der bereits seit 1996 in Hamburg lebt, mit einer neuen Platte zurück. Aber eigentlich war Daniel Ebel ja nie so ganz von der Bildfläche verschwunden. Einigen ist er mit Sicherheit erst durch das Neo Magazin Royale überhaupt bekannt geworden. Also da nich für!

Sido – super-intelligentes Drogenopfer oder früher auch Scheiße in dein Ohr oder einfach Paul Hartmut Würdig – hat sein nächstes Best of-Album am heutigen Tag herausgebracht. Das Beste seit #Beste (erschien am 12. Dezember 2006) mit einer Sammlung von Sidos Gastparts plus zwei neuen Titeln.

Werner? Wer kennt ihn nicht! Doch die Werner-Comics, wer kennt diese noch? Brösel hat sich lange Zeit gelassen, um ein neues Buch zu veröffentlichen. Jetzt war es der Fall. Passend zum letztens stattgefundenen Werner-Rennen hat Rötger Werner Friedrich Wilhelm Feldmann alias Brösel 14 Jahre nach Freie Bahn mit Marzipan Wat nu!? im hauseigenen Bröseline Verlag auf den Markt gebracht.

Da ich bereits „Hicksville“ von dem neuseeländischen Zeichner und Autor gelesen hatte, habe ich bei einem zufällig entdeckten 5-Euro-Angebot der Joker Buchhandlung nicht „Nein!“ sagen wollen und zugegriffen. Wie auch in Hicksville ist auch in „Der König des Mars“ ein interessantes Mosaik von Handlungsfäden und Erzählebenen entstanden, die sich selbstreflexiv mit Horrocks als Autor und selbstreferierend mit dem Medium Superhelden-/Abenteuercomic beschäftigt. Dass dabei noch eine ungewöhnliche, erotisch-humorvolle und in Ansätzen spannende Geschichte herausgekommen ist, ist wohl des Autors ehemaliges Engagement bei DC, sowie der oft durchklingenden Referenzen an Edgar Rice Burroughs Mars Chroniken zu verdanken.
Eher ist der Comic für diejenigen zu empfehlen, die sich gerne einmal auf so etwas wie eine Metaebene des Geschichtenerzählens durch Comics entführen lassen.

> Sam Zabel in: Der König des Mars bei Amazon.de

Fabien arbeitet als einfacher Museumsaufseher im Louvre. Als seine Freundin Mathilde ihn zum ersten Mal mit zu ihrer Familie aufs Land nimmt, ist ihm nicht ganz wohl in seiner Haut. Begeistert zeigen ihm die Benions den „Schielenden Hund“, ein kitschiges, vom Ururgroßvater gemaltes Gemälde, das sie vor kurzem auf dem Dachboden entdeckt haben. Nun steckt Fabien in der Klemme. Denn wenn er es mit seinen amourösen Avancen ernst meint, dann sollte er den sehnlichen Wunsch der eigenwilligen Familie erfüllen: das Bild soll im Louvre hängen!