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Amusement Park – Review

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Amusement Park – Review / Testbericht

Unter dem Titel „Amusement Park“ hat astragon den „Dream Builder: Erlebnispark“ als Retail-Version für den PC in den deutschen Handel gebracht. Wie der Titel schon vermuten lässt, baut man hier seinen eigenen Freizeitpark auf. Dabei bietet das Spiel ständig neue Aufgaben in vier unterschiedlichen Parks (Wiese, Wald, Wüste, See). Ob das Spiel was taugt?

Bis auf einen aufklappbaren Infozettel liegt dem Zeit-Management-Spiel, das zunächst einmal an Theme Park oder Rollercoaster Tycoon erinnert, nichts bei. Mit nur 86,8 MB Speicherplatz verbraucht das Spiel ebenso wenig Speicher auf der Festplatte.

Zum Spielstart wird ein neues Profil angelegt. Insgesamt sind bis zu vier Profile möglich. Die Optionen bieten lediglich die Einstellungen den Ton lauter oder leiser zu stellen sowie das Spiel im Fenstermodus zu spielen. Die Auflösung ist mit 1280×1024 nicht änderbar, jedoch lässt sich im Vollbildmodus das „Bild strecken“. Ganz witzig ist die Gesamtspielzeit, die sich unter dem Team-Button rechts unten versteckt hat.

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Zum Spielstart führt einem das Tutorial durch das Spiel und erklärt alle notwenigen Buttons. Bereits nach kurzer Zeit hat man den Dreh raus. Leider ist das komplett mit der Maus spielbare Spiel nicht drehbar. So gibt es weder einer Übersichtskarte noch die Möglichkeit das Spielfeld zu drehen. Darunter leider natürlich die Übersichtlichkeit. Fortbewegen kann man sich nur mittels gedrückter linker Maustaste. Attraktionen und sonstige Fahrgeschäfte, Imbissbuden, Pflanzen und Co. werden mit einem Mausklick auf einer freien Fläche platziert. Die Ein- und Ausgänge können zwar mit dem Button „Drehen“ gedreht werden, aber leider nur einmal, sprich der Zugang ist immer nur in zwei Richtungen einstellbar. Ebenso kann mit geklickter oder gedrückt gehaltender Maustaste der Fußweg gezogen werden. Aufgrund der fehlenden Drehbarkeit ist es teilweise mühsam den Weg hinter den Gebäuden richtig zu platzieren. Eher gesagt, es ist ein wenig nervig, die Wege richtig anzulegen. Zudem kann man Objekte entweder auf den Boden, z.B. die Wiese, bauen oder einen Fußweg unter die Attraktionen legen. Manchmal wollte mir das Spiel aber trotz Fußweg anzeigen, dass kein Eingang vorhanden ist. Irgendwann ging es dann aber. Was hier vor allen Dingen fehlt sind ein paar Hotkeys, mit denen man sich zumindest über die Spielfläche bewegen könnte.

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Grafisch erinnert „Amusement Park“ eher an ein Handyspiel. Die unterschiedlichen Besuchertypen lassen sich jedoch sofort erkennen. wie der „unwillige Teenie“ im schwarzen T-Shirt, der sowieso dauernd den Kopf hängen lässt. Geld wird durch Eintritt und Verkaufs- sowie Imbisstände gemacht. Zudem gibt es noch eine Art Creditpoints in Form von Herzen. Diese sind ebenfalls wichtig zum Kauf neuer Attraktionen. Einige Objekte lassen sich erst nach einer „Recherche“ freischalten, die zumeist Geld und Herzen kostet sowie eine Woche dauert. Nach und nach werden neue Herausforderungen freigeschaltet, die man ebenfalls nacheinander abarbeiten kann bzw. muss um weiter voranzukommen. Wenn mehrere Herausforderungen auswählbar sind, müssen teilweise andere vorher erledigt werden, um neue Freizeitpark-Gebäude freizuschalten. Irgendwie besteht das Spiel jedoch nur aus 1-Woche-Warten, bis die Recherche fertig ist, um dann den jeweiligen Gebäudetypen zu bauen. Vorspulen ist nicht! Geld- oder „Herzprobleme“ hatte ich nie. Zudem ist es den Besuchern auch irgendwie egal, ob Toiletten vorhanden sind, denn diese werden erst später freigeschaltet. Herzen gibt’s immer, wenn ein Besucher sich nach einer Akktraktion freut oder als Bonus für bestandene Herausforderungen.

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Worauf es bei diesem Spiel ankommt, sind Attraktionen in sogenannte „Sternenzonen“ zu verbinden. Eine Spielplatzzone besteht als Beispiel aus „Triff die Flasche“, „Ringwurf“ und „Skee-Ball“. Angelegt werden diese indem sie in die grauen Feldumrandungen nebeneinander gebaut werden. Ebenfalls sollten keine „lauten“ und „leisen“ Gebäude nebeneinander gesetzt werden, da dies den „Reiz“ der Attraktion mindert. Doch hier gibt es Abhilfe, durch Blumen und sonstige Dekorationen kann der Reiz verschiedener Objekte ganz einfach wieder erhöht werden. Apropos laut und leise: Der Ton vermittelt leider auch kein wirkliches Freizeitparkgefühl. Einzig die Hintergrundmusik dudelt vor sich hin. Geräusche aus dem Park heraus sind nicht vorhanden. Zudem stört teilweise die schlechte Rechtschreibung. „Du hast 1 Maulfwurfjadg Attratkion in Deinem Park (1 übrig)“, bedeutet übersetzt, dass man als nächstes Ziel einmal Maulwurfjadg bauen soll.

Fazit: „Amusement Park“ ist ein typisches Casual-Spiel. Es bietet zwar viele Objekte und Attraktionen, aber es fehlt an Spieltiefe und wirkt etwas lieblos. Besonders vermisst habe ich einen Endlosmodus, ein „Freies Spiel“. Denn durch die Herausforderungen, die zu erledigen sind, spielt sich der Freizeitpark-Manager zu linear. Es geht einfach nur darum, nach und nach die Herausfordernungen abzuarbeiten. Eine wirkliche Planung ist hier nicht möglich. Am Ende sieht der Park wie ein Wimmelbild aus. „Amusement Park“ ist eine Art „Theme Park“ für Gelegenheitsspieler, die nicht ins Detail gehen wollen. Alle Atraktionen sind bereits vorgegeben und können nicht frei gestaltet werden, zudem gibt es nur zehn feste Besuchertypen, die erst durch jeweils eine „Marketing-Kampagne“ pro Typ, den Park besuchen. Schade, ich hatte mich wirklich auf das Spiel gefreut, aber auf Dauer wird es doch sehr eintönig.

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