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Supercrash: Das Zeitalter der Selbstsucht – Rezension

Eine der zu Beginn des rund -250- Seiten starken Buches abgedruckte Kritik des Observers bringt es eigentlich schon auf den Punkt: „Cunningham trennt Fakten von Fiktion und präsentiert komplexe Informationen auf ungemein zugängliche Art und Weise!“
Cunningham bedient sich in dieser hochinteressanten Graphic Novel einer einfachen Sprache mit kurzen, prägnanten Sätzen und bebildert sie mit skizzenhaften, humorvollen und mitunter nachdenklich stimmenden Cartoons. Bei einem passionierten, jedoch sehr einfach strukturierten Comicleser wie mich funktionierte das hervorragend, um die komplizierten Umstände und Verkettungen, die zum Crash führten, zu verstehen. Aufgeteilt ist die Story dabei auf drei Kapitel. Teil 1 widmet sich autobiografisch der Autorin und Philosophin Ayn Rand, die sich vehement für einen freien und von staatlichen Institutionen vollkommen unkontrollierten freien Markt einsetzte. Teil 2 beschreibt die Mechanismen, die zum Crash führten. Teil 3 behandelt die Nachwirkungen und vergleicht dabei die psychologischen Aspekte des rechten Konservatismus mit linker Progressivität und ihre Auswirkungen auf die heutige Zeit. Dass hierbei kräftig Kapitalismuskritik geübt wird, sei dabei den Überzeugungen des Künstlers geschuldet.

Fazit: Nie war es einfacher und humorvoller zu verstehen, wie es aus historischer, psychologischer und marktwirtschaftlicher Sicht zum Börsencrash kam und warum Politik, Markt und Gesellschaft daraus nichts gelernt haben. Der nächste Crash kommt bestimmt!

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