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Red Rocks – Toon Island erleidet Schiffbruch


Toon Island – Test / Review

Toon Island – Die Abenteuer des Robintoon Crusoe aus der Red Rocks Reihe von UIG ist ein Re-Publishing von Die einsame Insel – Abenteuer mit Robintoon Crusoe, das (u.a.) im Jahr 2005 herausgebracht wurde. Das (kindgerechte) Adventurespiel, aus dem Entwicklerstudio Calaris Studios, Contendo Media GmbH, hat zum Ziel den gestrandeten Robin zurück in seine Heimat zu bringen.

Schon die Installation gestaltet sich als schwierig. Zunächst hat es den Anschein, als ob die CD gar nicht lädt, nach einem Laufwerkwechsel dauert es dann eine gefühlte Ewigkeit, bis die setup.exe endlich startet. Einmal im Installationsprogramm sind die insgesamt 629 MB aber schnell auf der Platte. Der erste Spielstart erfolgt in einer Auflösung von 800×600. Bei neueren Computern kann es hier zum Flackern kommen, zumindest schimmerte bei mir die Taskleiste durch. Zum Glück ist dies nach der Umstellung in den Optionen, auf eine höhere Auflösung, nicht mehr der Fall. Was direkt auffällt ist jedoch die altbackene Grafik und die langen Ladezeiten. Zudem wirkt alles schon beim ersten Einblick etwas … stupide. Die Menüpunkte sind lieblos gestaltet und der Ladebalken hängt in der Ecke (…und braucht ziemlich lange…).

Zum Spielstart kann man einen aus fünf Charakter auswählen. Auf der Insel bewegt sich die Spielfigur mit einem Mausklick auf die Landschaft fort. Mit den Pfeiltasten kann sich umgesehen werden. Nützliche Tipps während des Spiels geben die „Totem“, die überall mal rumstehen. Bereits zu Beginn trifft man sehr schnell die anderen Charaktere und kann diese als Freund hinzufügen. In den Kisten am Strand befinden sich oft Nahrungsmittel oder sonstige nützliche Gegenstände. Unterwegs auf der Insel trifft man immer mal wieder auf Krebse und herumlaufende fleischfressende Pflanzen, sind diese besiegt hinterlassen sie Münzen, die ebenfalls aufgesammelt werden können. Alle Gegenstände lassen sich untereinander tauschen. Allerdings wollen nicht alle immer so, wie man selber möchte. So fällt Robin fleissig Bäume, aber Elch macht dies, trotz Beil, irgendwie nicht. Ebenfalls habe ich das Gefühl, dass die anklickbaren Befehle wie „Alle herrufen“ irgendwie gar keine Wirkung zeigen, denn es erscheint niemand von den Freunden. Zudem bewegen sich die Figuren alle recht holprig und das Anklicken der verschiedenen Elemente funktioniert nicht immer sofort. Die Soundeffekte bringen hier auch keine Aufwertung und wirken recht monoton. Zudem hatte ich, zumindest unter Windows 7, immer wieder Abstürze. Ein Tutorial fehlt leider. Dies ist gerade für ein für jüngere Spieler ausgelegtes Spiel schade. Einzig das beigefügte PDF-Handbuch hat nützliche Tipps, u.a. zum Floßbau, parat. Das Spielziel ist es die böse Hexe zu besiegen, um mit dem Floß, für das man insgesamt 26 Baumstämme fällen muss, in Richtung Heimat zu schippern. Bis dahin ist es aber ein zäher Weg…

Fazit: Toon Island hat technische Schwächen, zudem ist die Grafik nicht mehr zeitgemäß. Es wirkt alles etwas zu alt und hakt immer mal wieder. Die Spielidee und Story ist kindgerecht aufgebaut, jedoch trübt die Umsetzung den Spielspaß. Immer wieder Kisten auftreten und Bäume fällen ist mit der Zeit etwas eintönig. Dem Spiel fehlt die Abwechslung und technische Reife.

Entgegen der Verpackungs-Information wird ein Internetzugang nicht vorausgesetzt!

Danke an UIG für das Rezensionsexemplar!

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