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Reality Show: Fataler Dreh – Review

reality-show-fataler-dreh_featureVor deinem Schreibtisch sitzt tränenüberströmt Sarah, die Witwe des Mannes, der gestern vor laufender Kamera bei einer Reality Show umgebracht wurde. Sie hat Beweise gesammelt, doch ein Clown hat ihr die Handtasche entrissen und sie bittet dich als Detektiv, diese wieder zu beschaffen. Nur so kann der Mörder ihres Mannes vor Gericht gebracht werden. Natürlich willst du helfen und schon bald findest du auch den Clown. Aber ist er wirklich ein Bösewicht? Dann verschwindet auch noch Sarah. Und du erfährst rasch, dass im TV nicht alles immer so ist, wie es scheint.

Gestartet wird mit der bekannten Modiwahl. Drei stehen zur Auswahl, welchen Modus du wählst ist egal. Während des Spieles kannst du jederzeit in einen anderen wechseln. Der Tipp hat neben seiner Hauptaufgabe (übersehene Objekte oder Puzzle anzeigen) auch die Funktion des Richtungsweiser. Eine Karte gibt es nicht.

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Die Bezeichnung als „Wimmelbild“-Puzzle-Abenteuer ist bei Reality Show: Fataler Dreh allerdings fehl am Platze, Wimmelbilder gibt es nämlich nicht. Die Inventarobjekte findest du in den Szenen oder erhältst sie durch das Lösen verschiedener Minigames. Und auch die Puzzles sind so eine Sache und in drei Abschitte aufgeteilt. In der ersten Stunde sind sie sehr leicht und rasch zu lösen. In der zweiten Stunde sind sie immer noch sehr leicht, dauern aber länger, da sie ausschließlich auf Geduld ausgelegt sind. Zum Ende des Spieles hin gibt es ein paar, die im Logikbereich angesiedelt und etwas anspruchsvoller sind, allerdings auch hier zu epischer Länge tendieren. Es sind nur ein oder zwei Puzzle, die ein wenig Kreativität zeigen.

Das grafische Niveau ist unters Bett gekrabbelt und weint. Denn allein der Startscreen ist völlig konfus, sodass man zwei Minuten braucht, um z.B. den „Ende“ Button zu finden. Die Szenen im Spiel erscheinen mir einfacher Machart zu sein.

Bleibt noch der Abenteuerteil. Auch hier brilliert Entwickler ERS bzw. Reality Show: Fataler Dreh nicht gerade, ist aber auch nicht völlig straight. Zwar gibt es immer wieder Spielphasen. bei denen man eine Aufgabenstellung erhält, das passende Objekt unmittelbar darauf findet und anschließend einsetzt. Es gibt aber auch Abschnitte, die nicht ganz so offensichtlich sind und den Spieler ein wenig auf Entdeckungstour schicken.

Die Geschichte wendet sich frühzeitig und nicht gänzlich unerwartet, ist aber am Ende hin etwas verwirrend. Das, was du ermittelt hast, soll dann doch nicht so sein..??!

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Fazit: „Reality Show: Fataler Dreh“ braucht nicht viele Worte – es ist kein besonders gutes Spiel, aber es ist auch nicht durchweg schlecht. Es ist das Mittelmaß, das es öfters gibt. Solange wir alle Mittelmaß durch einen Kauf akzeptieren, so lange wird es mehr werden. Angebot und Nachfrage eben. Wimmelbildszenen sind rar – Jedenfalls nur so Umriss-Gegenstände… Haut einen halt nicht vom Hocker.

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