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Mini Metro: Der U-Bahn Netzwerk Simulator – Review

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Mini Metro: Der U-Bahn Netzwerk Simulator – Test | Review

Mini Metro von Entwickler Dinosaur Polo Club ist vor kurzem von Publisher Ravenscourt für Windows in den deutschen Handel gebracht worden. Zuvor erhielt es bereits als Download- und Onlineversion gute Kritiken von den Spielern. Allerdings unterscheidet sich die Retail-Version im Handel in keinster Weise von Mini Metro auf Steam. Denn die Box-Version ist die Steamversion. Das Spiel selbst bietet eine interessante Variante ein U-Bahn Netzwerk aufzubauen. Im Prinzip müssen einfach verschiedene Symbole mit Linien verbunden werden. Was so einfach klingt, entpuppt sich bereits nach kurzer Zeit zu einer schwierigen Aufgabe.

Mini Metro Steam Installation ScreenshotsLeider bietet das DVD-Spiel von Mini Metro – Der U-Bahn Netzwerk Simulator keine besonderen Features oder Extras gegenüber der zum Download erhältlichen Steam-Version. Zumindest eine kleine Anleitung oder ein Mini-Poster wären doch ein nettes Extra gewesen. Einzig ein Infoblatt mit Warnhinweisen und dem Steamcode liegt bei. Die DVD selbst ist nur mit 184 MB bestückt und die Installation läuft komplett über Steam ab. Wenn es schon keine Extras gibt, wäre eine DRM-freie Version ebenfalls etwas Gutes gewesen. So lädt man nach der Installation via Steam erstmal das Update – über Steam – herunter und startet Mini Metro ebenfalls immer über Steam.

Da keinerlei Anleitung vorhanden ist, landet man nach dem ersten Spielstart zumindest in einem Einführungslevel. Allerdings besteht dieses nur daraus, das man eine Linie – von einem Symbol zum anderen – ziehen muss. Und dann? Wenn man Mini Metro zum allerersten Mal spielt, kommt man sich trotz der minimalistischen Möglichkeiten ziemlich hilflos vor. Um Bahnverbindungen zu schaffen, zieht man Linien zwischen Symbolen wie einem Kreis, Dreieck oder Viereck. Später kommen noch weitere Symbole hinzu. An den verschiedenen Stationen warten nun die „Fahrgäste“, ebenfalls in Form von Symbolen. Beispielsweise möchte von einem Kreis ein Viereck zum selbigen gebracht werden. Also muss irgendwo eine Verbindung zwischen beiden Symbolen bestehen. Ob mit oder ohne Umsteigen liegt am Ende am U-Bahn-Planer, also dir. Die Schwierigkeit, die ich beim ersten Mal hatte, war, dass ich überhaupt nicht wusste, wie das Spiel abläuft. Wie löscht man bestehende Linien? Gibt es dafür keine Taste? Und wie verbinde ich überhaupt die Stationen am besten? Denn nach dem Einführungslevel landete man plötzlich direkt im Spiel, ohne weitere Erklärungen.

Shortcuts gibt es allerdings wirklich. Beispielsweise die Ziffern 1,2 und 3 zum Pausieren – hierzu kann die Leertaste verwendet werden. Habe ich auch länger für gebraucht, um es herauszufinden – sowie für einen schnellerem Spielablauf. Ebenfalls können die Pfeiltasten dazu verwendet werden. Drückt man zweimal nach oben, wird die Inventarleiste unten festgestellt, sprich sie verschwindet nicht mehr, sobald man den Mauszeiger wegbewegt. Gibt es noch mehr Hot-Keys?

Sechs Passagiere kann eine Lok aufnehmen. Das eigentliche Ziel ist einfach zu verstehen, aber umso schwerer zu realisieren: Vermeide überfüllte Stationen. Im Standard-Spielmodus ist danach nämlich Schluss. Ist eine Station zu überfüllt, ist das Spiel in der jeweiligen Stadt beendet. Insgesamt stehen elf Städtekarten von Berlin bis Kairo zur Verfügung. Einige werden erst nach und nach freigeschaltet. Ist ein Level beendet, lässt es sich im Endlosmodus fortsetzen, bei dem keine U-Bahnstation überfüllt. Für die ganz Hartgesottenen gibt es noch den Modus Extrem, bei dem bestehende Bahnlinien sich nicht mehr ändern lassen. Hier kommen wir nämlich zu dem Punkt, an dem ich ohne Anleitung am Anfang sogar scheiterte: Wie kann ich eine bestehende Verbindung ändern? Im Prinzip ist es wieder ganz einfach. Die Linien lassen sich mittels dem Endpunkt (einem „T-Symbol“) weiterziehen. Zudem können bestehende Verbindungen mit Zwischenstationen ausgestattet werden, indem man auf die Linie klickt und diese zu einem weiterem Symbol zieht. Die verschiedenen Bahnlinien sind durch Farben gekennzeichnet, sechs an der Zahl. Nach jeder Woche gibt es Extras, wie zum Beispiel eine neue Bahnlinie, Brücken oder Waggons. Ohne die neuen Sachen wäre man auch ziemlich aufgeschmissen. Was zur Verfügung steht, sieht man an der unteren Inventarleiste. Rechts oben ist die Uhrzeit mit Wochentag und links oben gelang man in das Pausenmenü. Darüber lässt sich dann auch das Hauptmenü erreichen, dass ich tatsächlich zu Beginn ebenfalls nicht gefunden hatte. Klasse ist, dass es in den Einstellungen auch einen „Modus für Farbenblinde“ gibt.

Fazit: Das Besondere an Mini Metro ist definitiv der minimalistische Grafikstil. Doch genau das macht diese Simulation aus. Mehr braucht es nicht, es ist alles passend! Fast schon perfekt. Was allerdings wirklich frustrierend ist, ist die Tatsache, dass im normalen Modus irgendwann das Spiel beendet ist. Eine Stadt dauert dabei von 15 Minuten bis hin zu einer Stunde. Ein gutes Spiel für zwischendurch das zunächst einmal süchtig macht. Doch nach zahlreichen Ziehen von Linien ermüdet man ein wenig. Das Spielprinzip bleibt immer gleich. Für Abwechslung sorgt die „Tägliche Herausforderung“, bei der es jeden Tag eine Stadt gibt, die man spielen kann und sich mittels Highscore-Liste mit anderen Mitspielern vergleicht. Zumindest ist jedes Spiel immer anders, denn die Stationen werden jedes Mal an neuen Stellen positioniert. An der Box-Version ist einfach schade, dass es keinerlei Extras gibt und diese noch nicht mals DRM frei ist. Steam ist Pflicht!

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