Langer farbenfroher Spielspaß ohne großartig aufzufallen
Der vierte Teil der Haunted Legends Reihe beginnt mit einem Mord. Als Detektiv geht man der Sache auf den Grund und trifft erneut auf den kleinen fiesen Gnom. Er behauptet, er war es nicht. Kann man ihm glauben? Schon bald stellt sich heraus, dass auf dem Anwesen der Fillers ein Fluch lastet, der durch das Buch „Vox“ hervorgerufen wird. Durch die Sammlung magischer Ringe, die der Spieler sammeln und an einer Kette aufreihen muss, kann dieser Fluch gebrochen werden. Jedem ist ein Symbol und eine Farbe zugeordnet. Flüche können aufgehoben werden, indem man die Ringe in der richtigen Reihenfolge aktiviert.
Der Fluch führt dazu, dass im Filler-Anwesen plötzlich Geister längst verstorbener Familienangehöriger auftauchen. Sie helfen dem Spieler für kleine Gefälligkeiten bei der Bewältigung seiner Aufgaben. Somit sorgt der Spieler für viel Seelenfrieden.
Die Wimmelbildszenen, als interaktive Wortsuchlisten und Umrisssuchen, sind spärlich und werden zum größten Teil doppelt gespielt. Die Minispiele gestalten sich als abwechslungsreich, aber sind meist nicht besonders anspruchsvolle Schiebe-, Rotations -und Puzzlerätsel.
Bei der Bewältigung des Abenteuers gibt es die bekannten Schwierigkeitsmodi. Drei verschiedene Möglichkeiten bieten für jeden etwas. Ein Tippgeber hilft, wenn man einmal feststeckt. Im Tagebuch werden Tipps und Hinweise notiert. Ebenso findet der Spieler Wachssiegel im Tagebuch, die durch das Anklicken mysteriöser Objekte im Spiel geknackt werden. Hat man alle Siegel gebrochen, lädt der Tipp schneller auf. Die Karte zeigt an, wo man sich befinden, wo etwas zu erledigen ist und transportiert den Spieler ebenfalls dorthin.
Optisch ist „Haunted Legends: Der Fluch von Vox“ hübsch gestaltet, weich coloriert und märchenhaft. Nur eine Sache fällt in den Wimmelbildszenen auf: Die Gegenstände sehen proportional klein aus und in der Speisekammer haben Geigen, Frettchen und Gießkannen eher weniger etwas zu suchen.
Fazit: Nach fünf Stunden endet das fantasievolle Spielvergnügen und lässt keine Fragen offen. Das Spiel ist gut, aber man ist auch nicht gerade begeistert. Es ist zu einfach gemacht und es gibt nichts Neues zu entdecken. Experten empfehle ich direkt am Anfang den schwersten Modus zu wählen.
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