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Game Dev Tycoon – Review

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Game Dev Tycoon (Collectors Edition) – Test / Review

Juhu! Endlich wird mein Traum wahr! Ich werde zum – professionellen – Spieleentwickler! Denn in „Game Dev Tycoon“ kann ich Spiele entwickeln, die ich immer schon einmal spielen wollte! Ich schreibe also nicht nur darüber sondern spiele ein Spiel bei dem ich Spiele entwickeln kann, die in dem Spiel wiederum Spieler spielen. Wenn ich also ein Spiel entwickel, in dem Spiel was ich spiele, mit dem man Spiele entwickeln kann, können die Spieler im Spiel wieder Spiele entwickeln, …

Verwirrt? Fangen wir von vorne an. „Game Dev Tycoon“ gibt es von Headup Games in der Collector’s Edition. Diese beinhaltet neben dem eigentlich Spiel von Greenheart Games noch ein Poster, zwei Sticker und einen Steam-Key. Denn das nur knapp über 150 MB große Spiel erschien zunächst nur auf Steam. Der Vorteil an der Handelsversion ist, dass diese auch komplett ohne Steam spielbar ist! Auf der CD-Rom, die sowohl für PC als Mac geeignet ist, befindet sich die v1.4.12 vom 15. April 2014. Ein großes Update gab es zuletzt am heutigen 06. August 2014 mit der v1.5.0 – das wohl in Kürze online kommt. Richtig super ist, dass man auch als Nicht-Steamer alle Updates herunterladen und installieren kann – komplett ohne Steam! Dafür hat Greenheart Games extra eine Retailseite eingerichtet, auf der alle Downloads zu finden sind. Einfach den Steam-Key dort eingeben und schon kann man alle Updates direkt herunterladen. Klasse, bitte immer so! Allerdings steht jedes Update nur fünf Mal zum Download zur Verfügung.

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Ein gedrucktes Anleitungsblättchen gibt es zwar, allerdings ist dieses nur für technische Informationen und den Key gedacht. Das Spiel selbst lässt sich im Fenster- oder Vollbildmodus spielen. Die Auflösung ist im Menü, das sich aus drei Strichen bestehend links unten befinden, nicht änderbar. Aber man kann Mods installieren, die z.B. im Forum von Greenheart Games zu finden sind.  Nach der Wahl des eigenen Charakters und dem Firmennamen führt ein Tutorial nach und nach durch alle Schritte.

Gestartet wird in einer Hinterhofgarage aus der 2D-Iso Perspektive. Das interne Spielmenü lässt sich mit einem beliebigen Klick irgendwo hin auswählen. Der eigene Spieler sowie im Spielverlauf weitere Mitarbeiter lassen sich mit einem Untermenü ebenfalls anklicken. Forschen, Engines und natürlich Spiele entwickeln stehen dabei im Vordergrund. Begonnen wird in den 80ern. Alle Konsolennamen sind abgeändert  Gameling, TES, Vena Gear, Master V heissen die ersten Konsolen. Bild und Name lassen Spieler sofort die Originalkonsole erahnen.

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Das Spiel ansich ist sehr textlastig. Bei jeder Neuerscheinung einer Konsole gibt es ausführliche Informationen zur Entstehung. Ebenfalls bieten die Tutorialtexte am Anfang immer relativ viel zum Lesen. Das Spiel könnte man als eine Art grafisches Textadventure beschreiben. Die Spieleentwicklung lässt sich nach Genre, Konsole und der Engine einordnen. Danach legt man diverse Schwerpunkt wie z.B. auf Grafik oder der Musik fest, die in immer jeweils drei Balken dargestellt werden. Wichtig ist die richtige Ausbalancierung für das jeweils gewählte Genre (z.B. Simulation im Mittelalter). Liegt man falsch, hagelt es schlechte Kritiken. Wobei mir die Kritiken nicht immer nachvollziehbar waren und „durchgewürfelt“ dargestellt werden. Hat man die 1 Mio Grenze geknackt, kann zum ersten Mal in ein größeres Büro umgezogen und Mitarbeiter eingestellt und geschult werden. Ansonsten wird geforscht, entwickelt und später auch PR gemacht. Im Gegensatz zu den wenigen bisher erschienen Spieleentwicklungs Simulationen – wie z.B. Game Tycoon – bietet Game Dev Tycoon mehr Abwechslung und eine vielzahl von Optionen. Allein die Themenauswahl, die es nach und nach zu erforschen gilt und am Anfang immer zufällig zur Verfügung steht, der Spiele ist riesig. Es macht Spaß die Jahre der Spielzeit durchzugehen. Dennoch ist es auch hier im Prinzip nach einer Zeit dasselbe: Entwickeln, Forschen, Engines erstellen, sich um weitere Belange kümmern. Es wird viel geklickt und gelesen.

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Fazit: Game Dev Tycoon macht Spaß! Für gerade einmal 15 Euro mit Extas und ohne Steam spielbar eine klasse Retailversion! Das Spiel ist nicht immer einfach – man kann natürlich auch pleite gehen – und bietet nach allen Konsolenerscheinungen sogar einen Endlosmodus. Endlich mal eigene Spiele entwickeln für seine Lieblingsplattformen! Schön! Dennoch setzt sich auch hier nach einiger Zeit der „Alltag“ fest. Dazu gibt es einiges an Informationen in PopUps zum Lesen. Grafisch völlig ausreichend und einwandfrei, erschien mir der Spielverlauf an manchen Stellen ein wenig zu textlastig. Wer selbst mal zum Spieleentwickler werden möchte, sollte aber sofort zugreifen!

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