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Bullyparade: DER Spiel – Review

Käsesahnetorte? Oder doch erstmal Bullyparade – DER Spiel spielen? Der Kinofilm ist noch nicht draussen, doch das Spiel zum Film schon.

Warum heisst es hier eigentlich DER Spiel? Nunja, es müsste korrekterweise so geschrieben werden: Bullyparade – Der Film Spiel. Am 17.08.2017 erscheint DAS Film von und mit Michael Bully Herbig, Christian Tramitz oder Rick Kavanian. Die drei leihen ihren eigenen Figuren auch die Stimmen im Spiel. Klingt lustig? Ist es auch – zumindest tontechnisch gesehen.

Zunächst einmal belegt Bullyparade – DER Spiel von Pubsliher UIG Entertainment beziehungsweise seiner Mobil-Marke Spicy Fox und dem österreichischen Entwickler BitsAlive Game Studios nur 192 MB an Festplattenspeicher. Wenn es also via Steam heruntergeladen wird, können auch langsame Internetverbindung mithalten. Die Installation geht ebenfalls fix und dann startet schon das Spiel. Vorab können noch Auflösung und Tasten gewählt werden. Im Hauptmenü selbst gibt es kaum Auswahlmöglichkeiten. In den Optionen Ton an und aus, fertig. Vor Beginn wird noch ein Charakter ausgewählt. Zur Auswahl stehen Lutz, Häupling, Captain Kork, Löffler, Blutsbruder und Spucky. Den Figuren aus der Bullyparade können verschiedene Kleidungsstücke zugewiesen werden. Insgesamt sind es drei komplette Outfits, wobei man zwei davon erkaufen muss. Dafür benötigt man Diamanten. Kurioserweise sind diese von Beginn an schon zu großer Anzahl vorhanden, sodass man gar nichts freispielen muss und alle Kleidungen vorab kaufen kann. Wahrscheinlich liegt das daran, dass man bei der App zum Spiel, die Free2Play ist, durch In-App-Käufe Diamanten kaufen kann und bei der PC-Version für knapp 10 Euro diese als Bonus schon „erkauft“ wurden. Dennoch keine gute Lösung und eher unmotivierend für das Spiel an sich. Neben den Figuren gibt es noch Jens Kasirske, Jög Kasirske, Kaiserin und Kaiser. Wobei diese mit einem „Bald!“ gekennzeichnet sind. Im Spiel sind diese Figuren nicht freischaltbar. Keine Ahnung, wann dieses „Bald!“ sein soll beziehungsweise wie oder wann man die vier weiteren Charaktere freischalten kann.

Ein Klick auf den grünen Play-Pfeil startet das Spiel. Eine Art Tutorial mit einer kurzen Tastenerklärung führt in das Rennen ein. Ein Handbuch gibt es nicht, wobei doch: Online. Allerdings sind dort auch nur die Tasten erklärt. Die Figur läuft automatisch nach vorne, mit den Pfeiltasten oder A und D kann nach rechts und links gesteuert werden. Hoch und runter beziehungsweise W und S lassen die Figur springen oder ducken. Auf Enter kann ein Schlag ausgeführt werden, mit dem man den Gegner schubsen kann. Im Spiel sind immer höchstens vier Figuren. Zu Beginn wird nach Onlinespielern gesucht, leider war bei mir aber nur einmal eine „Lulu“ anwesend, gegen die ich dann alleine gelaufen bin. Ansonsten tragen die Figuren immer die Namen aus der Bullyparade, sodass man gegen den Computer spielt und nicht gegen echte Gegner. Leider fehlt auch eine Rangliste oder wenigstens mal eine Lobby. So startet das Spiel einfach automatisch mit drei KI-Gegnern, wenn keine Spieler im World Wide Web vorhanden sind. Ansonsten kann man neben dem Ausweichen von Hindernissen, das aufgrund der schlecht reagierenden Steuerung manchmal recht schwer ist, noch Münzen und zwei Extras einsammeln: Einen Doppelpfeil um kurze Zeit schneller zu sein und einen Magneten, der Münzen anzieht.

Die Grafik wirkt verschwommen – soll wohl die Geschwindigkeit symbolisieren. Allerdings könnte das Spiel auch schon zig Jahre zuvor erschienen sein oder ist anscheinend einfach nur eine Handyportierung auf den PC. Der einzige Vorteil an der nicht so tollen Grafik ist die, dass das Spiel auch auf älteren Rechnern läuft. Die Kamera schwenkt zudem manchmal einfach ein Stück zur Seite. Ändern kann man diese aber nicht. Der Sound ist hingegen klasse. Denn die Sprüche während des kurzen Rennens sind tatsächlich durch die Originalstimmen lustig. Weniger lustig ist die Tatsache, dass es nur drei Level (Lutz of Wallstreet, Winnetou in Love und Planet der Frauen) gibt, die immer in zufälliger Reihenfolge gestartet werden.

Fazit: Bullyparade – DER Spiel hätte wirklich lustig werden können. Doch leider mangelt es an der Langzeitmotivation und dem Umfang. So wirkt alles wie ein kostenloses Onlinespiel, für das man allerdings bezahlen soll. Bisher gibt es leider auch noch keine Onlinegegner, sodass man immer wieder nur gegen die KI anläuft. Die Rennen sind recht kurz und die Steuerung reagiert viel zu langsam. So läuft man immer wieder gegen ein Hindernis. Schade, irgendwie machts durch die Sprüche der Schauspieler ja schon Spaß, aber auf Dauer werde ich wohl bei der Käsesahnetorte bleiben.

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Trailer:

Übrigens gibt es zu Bullyparade – Der Film auch noch ein Brett- und Kartenspiel.

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